Warum werden Solarmodule immer in Watt Peak angegeben?

Wenn du über den Kauf eines Stecker-Kraftwerks nachdenkst, stößt du bei der Suche nach dem besten Komplettset schnell auf Begriffe, die nicht jedem sofort klar sind. Einer davon ist Watt Peak (Wp). Bei der Leistung eines Solarmoduls liest du zum Beispiel 500 Wp – doch was bedeutet das eigentlich? Das erklären wir dir in diesem Beitrag.

Watt Peak ist sozusagen das „Zollmaß“ der Solarbranche. Es definiert die Leistungsklasse eines Moduls, hilft bei der Dimensionierung des Wechselrichters, beim Flächenbedarf pro kWp und macht Angebote vergleichbar.

Wenn auf einem Solarmodul 500 Watt Peak steht, klingt das zunächst nach einer festen Zusage. In Wirklichkeit beschreibt dieser Wert aber die Nennleistung des Moduls unter streng festgelegten Standard-Testbedingungen (STC).

Wp ist der einheitliche Maßstab, mit dem sich Produkte, Hersteller und Technologien fair vergleichen lassen. Ein Modul mit 500 Wp liefert also bei optimalen Testbedingungen 500 Watt – nicht immer, sondern nur unter Normbedingungen. Diese Vergleichbarkeit ist wichtig, weil sie Orientierung gibt und übertriebene Werbeaussagen relativiert.

Jetzt kommt ein weiterer Begriff ins Spiel, der oft für Verwirrung sorgt: Watt (W) – die Momentanleistung. Du kannst dir das vorstellen wie den Tacho im Auto: Mal zeigt er 30, mal 80 km/h. Genauso schwankt auch die Leistung deines Moduls, je nachdem, wie stark die Sonne scheint, ob Wolken vorbeiziehen, wie warm es ist oder wie dein Balkon oder Dach ausgerichtet ist.

Diese Leistung ändert sich also ständig. Sie ist interessant zu beobachten, aber nicht geeignet, um eine Anlage zu planen oder ihre Wirtschaftlichkeit zu beurteilen. Dafür brauchst du eine andere Größe: Kilowattstunden (kWh).

Die kWh geben an, wie viel Energie über einen Zeitraum tatsächlich erzeugt wird – also die Menge Strom, die du am Ende wirklich nutzen oder einspeisen kannst. Deine Stromrechnung wird in kWh berechnet, und auch die Rentabilität deines Balkonkraftwerks lässt sich nur damit sinnvoll bewerten.

Ganz einfach: Die Branche braucht einen einheitlichen und neutralen Vergleichswert. Wp ist dieser gemeinsame Nenner. Er zeigt dir, zu welcher Leistungsklasse ein Modul gehört, wie viele Module auf dein Dach passen und wie gut die Komponenten deiner Anlage zusammenarbeiten.

Ohne Watt Peak müsste man jedes Produkt mit eigenen, kaum vergleichbaren Maßstäben bewerten. Dank Wp wird es möglich, Angebote klar und nachvollziehbar zu vergleichen – so kannst du schnell erkennen, welches Set am besten zu deinem Bedarf passt.

Ein Beispiel zur Orientierung:

Set: 2 × 500 Wp = 1,0 kWp
Wechselrichter: 800 W AC
Gute Lage, wenig Schatten → ca. 900 kWh/Jahr realistisch
Eigenverbrauch: etwa 70 % bei 0,30 €/kWh
➡️ Ersparnis: rund 190–200 € Stromkosten pro Jahr

Mit einem Balkonkraftwerk von Stecker-Kraftwerk machst du den ersten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und unabhängigen Energieversorgung. Nutze die Sonne, senke deine Stromkosten und leiste gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz. Hast du noch Fragen zu den Balkonkraftwerk-Voraussetzungen oder zur Installation? Unser Expertenteam berät dich gerne – kontaktiere uns noch heute und starte deine eigene Energiewende!