Plug-and-Play-Solaranlage: Einfache Solarenergie für dein Zuhause

Geschrieben von: Stephan Tölpe

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Lesezeit 5 min

Plug-and-Play-Solaranlagen bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, umweltfreundlichen Solarstrom direkt zu Hause zu erzeugen. Besonders für Mieter und Wohnungseigentümer mit begrenztem Platzangebot sind sie eine attraktive Option, um Energiekosten zu senken und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. In diesem Artikel erfährst du, wie eine Plug-and-Play-Solaranlage funktioniert, was sie bringt und wie du sie optimal nutzt.

Ein Mann trägt ein Balkonkraftwerk.

Was ist eine Plug-and-Play-Solaranlage und wie funktioniert sie?

Eine Plug-and-Play-Solaranlage, auch bekannt als Mini-PV-Anlage oder Balkonkraftwerk, ist eine kompakte Photovoltaikanlage, die speziell für Privathaushalte entwickelt wurde. Sie ist darauf ausgelegt, einfach und ohne großen technischen Aufwand installiert und betrieben zu werden.

  1. Solarmodule: Die Anlage besteht aus einem oder mehreren Solarmodulen, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln.
  2. Wechselrichter: Der erzeugte Gleichstrom wird durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, der in deinem Haushalt verwendet werden kann.
  3. Steckverbindung: Über einen Schuko-Stecker oder einen speziellen Einspeisestecker wird der erzeugte Strom direkt in dein häusliches Stromnetz eingespeist. Haushaltsgeräte nutzen diesen Strom bevorzugt, wodurch dein Strombezug aus dem öffentlichen Netz sinkt.
  4. Einfache Installation: Wie der Name „Plug and Play“ bereits sagt, schließt du die Anlage einfach an eine Steckdose an. Nach der Verbindung beginnt die Anlage automatisch mit der Stromerzeugung und ermöglicht es dir, deine eigene einfache Solarenergie zu steuern.

Unterschied zwischen Plug-and-Play-Solaranlagen und Balkonkraftwerken

Datenblatt Photovoltaikmodul
Datenblatt Wechselrichter
Datenblatt Schuko-Kabel

Die Begriffe Plug-and Play-Solaranlage und Balkonkraftwerk werden häufig synonym verwendet. Der Hauptunterschied liegt im Namen: Während „Plug and Play“ die einfache Installation betont, hebt der Begriff „Balkonkraftwerk“ hervor, dass diese Anlagen oft auf Balkonen installiert werden. Beide Systeme funktionieren technisch identisch.

Vorteile von Plug-and-Play-Solaranlagen im Vergleich zu herkömmlichen Solaranlagen

Plug-and-Play-Solaranlagen bieten gegenüber herkömmlichen Solaranlagen eine Vielzahl von Vorteilen, insbesondere für Privatpersonen, die auf einfache Handhabung, Flexibilität und geringe Kosten Wert legen. Hier sind die wesentlichen Unterschiede und Vorteile, die Plug-and-Play-Solaranlagen auszeichnen:

Einfache Installation ohne Fachkenntnisse

  • Plug-and-Play-Solaranlagen: 
    Diese Anlagen sind speziell darauf ausgelegt, von Laien installiert zu werden. Sie erfordern keine umfangreiche Planung oder Fachkenntnisse. Mit wenigen Handgriffen kannst du die Anlage anschließen und sofort Solarstrom erzeugen. Ein wesentlicher Vorteil der Plug-and-Play-Solaranlagen ist die einfache Installation der Solar-Panels, die eine kosteneffiziente Lösung für deine Energiebedürfnisse bieten. Der Anschluss der Anlage an das Stromnetz erfolgt über einen einfachen Schuko-Stecker, sodass aufwändige Elektroarbeiten am Zählerschrank entfallen können. Einfache Solarenergie für dein Zuhause.
  • Herkömmliche Solaranlagen: 
    Große PV-Anlagen erfordern eine professionelle Montage durch Fachbetriebe, die aufwendig und zeitintensiv ist. Dazu gehört auch die Installation eines Wechselrichters und eventuell eines Batteriespeichersystems. Insbesondere die meist erforderliche Elektroinstallation macht diese Systeme in der Planung und Umsetzung komplizierter und erheblich teurer.

Kostengünstige Anschaffung

  • Plug-and-Play-Solaranlagen:  
    Die Kosten für Plug-and-Play-Solaranlagen liegen typischerweise zwischen 300 und 1.200 Euro, je nach Leistung und Ausstattung. Zusätzliche Kosten für Genehmigungen, komplexe Montagesysteme oder Dachsanierungen entfallen.
  • Herkömmliche Solaranlagen:  
    Eine große Solaranlage für Einfamilienhäuser kostet oft 8.000 bis 20.000 Euro oder mehr. Dieser Betrag umfasst Planung, Installation und Materialkosten. Für viele Mieter oder Eigentümer mit begrenztem Budget ist dies eine Hürde.

Flexibilität und Mobilität

  • Plug-and-Play-Solaranlagen: 
    Diese Anlagen sind flexibel einsetzbar und lassen sich problemlos an verschiedenen Orten installieren – zum Beispiel auf Balkonen, Terrassen oder im Garten. Sie können bei einem Umzug einfach mitgenommen und an einem neuen Standort verwendet werden. Es gibt verschiedene Varianten, die auf unterschiedliche Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind, wie zum Beispiel klassische schwarze Module und neue Glas/Glas-Module.
  • Herkömmliche Solaranlagen: 
    Einmal installiert, bleiben herkömmliche Solaranlagen dauerhaft auf dem Dach des Hauses. Ein Umzug oder eine Demontage sind mit erheblichen Kosten und Aufwand verbunden.

Keine Genehmigungen oder umfangreiche Bürokratie

  • Plug-and-Play-Solaranlagen: In Deutschland sind Plug-and-Play-Solaranlagen bis zu einer Leistung von 800 Watt genehmigungsfrei. Es reicht eine einfache Anmeldung beim Marktstammdatenregister mit wenigen Angaben. Eine zusätzliche Einspeisevergütung wie bei herkömmlichen Solaranlagen wird jedoch nicht gezahlt.
  • Herkömmliche Solaranlagen:  Große PV-Anlagen erfordern in vielen Fällen Genehmigungen, aufwendige Anträge und die Installation eines speziellen Einspeisezählers. Dies verlängert die Vorlaufzeit und erhöht den organisatorischen Aufwand.

Geringe Wartung und Instandhaltung

  • Plug-and-Play-Solaranlagen:
    Diese Systeme sind wartungsarm. Die regelmäßige Reinigung der Solarmodule und gelegentliche Überprüfung des Wechselrichters reichen aus. Ersatzteile, wie ein neuer Wechselrichter, sind kostengünstig und leicht auszutauschen.
  • Herkömmliche Solaranlagen:
    Große Solaranlagen erfordern regelmäßige Wartungen durch Fachbetriebe, insbesondere bei komplexen Systemen mit Batteriespeicher. Dies kann über die Jahre zusätzliche Kosten verursachen.

Ideal für Mieter und Wohnungseigentümer

  • Plug-and-Play-Solaranlagen:
    Diese Anlagen wurden speziell für Haushalte entwickelt, die keine eigenen Dächer nutzen können, etwa Mieter oder Wohnungseigentümer mit begrenztem Platz. Sie lassen sich platzsparend an Balkonen oder Fassaden installieren.
  • Herkömmliche Solaranlagen:
    Große Solaranlagen setzen ein eigenes Dach voraus und sind daher für Mieter oder Personen mit kleinen Außenflächen meist nicht realisierbar.

Schnelle Amortisation

  • Plug-and-Play-Solaranlagen:
    Dank der niedrigen Anschaffungskosten amortisieren sich diese Anlagen oft schon nach 3 bis 5 Jahren. Danach erzeugst du Strom praktisch kostenlos und sparst langfristig.
  • Herkömmliche Solaranlagen:
    Aufgrund der hohen Investitionskosten beträgt die Amortisationszeit oft 10 bis 15 Jahre, abhängig von Strompreisen und Fördermöglichkeiten.

Was bringt eine Plug-and-Play-Solaranlage?

Der Nutzen einer Plug-and-Play-Solaranlage ist vielfältig – von finanziellen Einsparungen bis hin zu Umweltvorteilen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die dir zeigen, warum sich die Investition lohnt:

1. Stromkosten senken

Eine Plug-and-Play-Solaranlage hilft dir, deinen Haushaltsstrom teilweise selbst zu erzeugen. Bei einer Anlage mit 800 Watt Leistung kannst du bis zu 800 kWh Solarstrom pro Jahr erzeugen. Das entspricht einer jährlichen Ersparnis von 180,00 bis zu 210,00 Euro, abhängig von deinem Stromtarif.

2. Beitrag zur Umwelt

Durch die Nutzung von Solarstrom reduzierst du deinen CO₂-Fußabdruck erheblich. Pro Jahr sparst du mit einer 800-Watt-Anlage etwa 300 Kilogramm CO₂ ein – ein wichtiger Beitrag zur Klimaneutralität.

3. Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen

Mit einer Plug-and-Play-Solaranlage machst du dich unabhängiger von den ständig steigenden Stromkosten. Der selbst erzeugte Strom steht dir kostenfrei zur Verfügung und schützt dich vor zukünftigen Preissprüngen.

4. Flexibilität und Vielseitigkeit

Egal, ob du eine Wohnung oder ein Haus hast – Plug-and-Play-Solaranlagen, auch bekannt als Balkonkraftwerke, lassen sich aufgrund ihrer kompakten und einfach zu installierenden Natur nahezu überall anbringen:

  • auf Balkonen
  • auf Terrassen
  • im Garten
  • an Hausfassaden
  • am Zaun
  • auf Dächern.

5. Schnelle Amortisation

Die Investition in eine Plug-and-Play-Solaranlage amortisiert sich meist innerhalb von 3 bis 5 Jahren, abhängig von Anschaffungskosten, Strompreisen und Fördermöglichkeiten.

Wie funktioniert eine Plug-Play-Solaranlage im Detail?

Um dir die Funktionsweise noch genauer zu erklären, schauen wir uns die technischen Aspekte an:

Technische Komponenten einer Plug-and-Play-Solaranlage

  1. Solarmodule: Sie bestehen aus mehreren Solarzellen, die Sonnenenergie in Gleichstrom (DC) umwandeln.
  2. Wechselrichter: Der Wechselrichter ist das Herzstück der Anlage. Er sorgt dafür, dass der Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom (AC) umgewandelt wird.
  3. Anschlusskabel mit Stecker: Über den Stecker wird die Anlage direkt mit deinem Haushaltsstromkreis verbunden. Der erzeugte Solarstrom wird bevorzugt für deine Haushaltsgeräte genutzt.
  4. Montagesysteme: Abhängig von deinem Installationsort werden passende Halterungen oder Ständer verwendet.

Schritt-für-Schritt-Betrieb

  1. Installation: Die Solarmodule werden an einem sonnigen Platz montiert, z. B. am Balkongeländer, auf der Terrasse oder im Garten.
  2. Anschluss: Der Wechselrichter wird mit der Anlage verbunden und an eine Steckdose angeschlossen.
  3. Stromerzeugung: Sobald die Sonne scheint, beginnt die Anlage automatisch mit der Stromproduktion. Der erzeugte Strom fließt direkt in dein Stromnetz und wird von deinen Geräten bevorzugt genutzt.
  4. Überschuss: Falls mehr Strom erzeugt wird, als du verbrauchst, wird der Überschuss ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Eine Vergütung erhältst du hierfür in der Regel nicht.

Was kostet eine Plug-and-Play-Solaranlage?

Die Kosten für Plug-and-Play-Solaranlagen hängen von ihrer Leistung und Qualität ab:

  • Einstiegsmodelle (300 Watt): ca. 300 Euro
  • Mittelklassemodelle (600 Watt): ca. 500–800 Euro
  • Premium-Modelle (800 Watt): ca. 800–1.200 Euro

Diese Preise bilden in der Regel die Kosten für ein Komplettset ab, also alle notwendigen Komponenten, die zur Installation erforderlich sind. Förderprogramme und steuerliche Vorteile (z. B. Wegfall der Mehrwertsteuer) reduzieren die Investitionskosten.

Plug-and-Play-Solaranlage von Stecker-Kraftwerk

Eine Plug-and-Play-Solaranlage ist eine einfache, kosteneffiziente Möglichkeit, Solarenergie zu nutzen. Sie bietet dir finanzielle Vorteile, ist umweltfreundlich und unkompliziert in der Handhabung. Egal, ob du Stromkosten sparen oder deinen CO₂-Ausstoß reduzieren möchtest – die Plug-and-Play-Solaranlage ist die ideale Lösung.


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