
Balkonkraftwerk im Winter
|
|
Lesezeit 4 min
|
|
Lesezeit 4 min
Balkonkraftwerke sind momentan sehr beliebt, um Stromkosten zu senken und nachhaltige Energie zu nutzen. Doch wie sieht es mit einem Balkonkraftwerk im Winter aus? Viele fragen sich, ob sich eine Photovoltaikanlage in der kalten Jahreszeit überhaupt lohnt. In diesem Artikel erfährst du, wie sich Kälte, Schnee und Frost auf dein Balkonkraftwerk auswirken und was du tun kannst, um auch im Winter den bestmöglichen Ertrag zu erzielen.
Ein Balkonkraftwerk, auch Stecker-Solaranlage genannt, ist eine kompakte Photovoltaikanlage, die speziell für den Eigenbedarf in privaten Haushalten entwickelt wurde. Das Balkonkraftwerk besteht in der Regel aus ein bis vier Solarmodulen, einem Wechselrichter samt Befestigungen und Anschlusskabel zur nächsten Steckdose. Diese Mini-PV-Anlagen werden an Balkonen, Fassaden, Zäunen oder auf Dächern, Terrassen oder im Garten installiert.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Photovoltaikanlagen, die mittels aufwändiger Elektroarbeiten fest in das Stromnetz integriert werden, lässt sich ein Balkonkraftwerk unkompliziert über einen Schuko-Stecker direkt an eine Steckdose anschließen, sog. Stecker-Kraftwerk. Dadurch kann der erzeugte Solarstrom sofort im Haushalt genutzt werden.
Die Vorteile eines Balkonkraftwerks liegen in der einfachen Installation, den geringen Anschaffungskosten und der Möglichkeit, auch als Mieter oder Wohnungseigentümer von Solarenergie zu profitieren. Im Vergleich zu größeren Photovoltaikanlagen, die oft eine aufwendige Installation und Anmeldung erfordern, ist ein Balkonkraftwerk eine flexible und kostengünstige Alternative für den Einstieg in die solare Stromerzeugung.
Viele Menschen gehen immer noch davon aus, dass Photovoltaikmodule nur dann Strom produzieren, wenn sie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dies ist aber nicht 100 % korrekt. Richtig ist, dass die Module aus Licht (griech.: photos = Licht) elektrische Energie produzieren. Licht ist auch vorhanden, wenn die Sonne nicht direkt die Module bescheint. Aus diesem Grund produzieren moderne Solarmodule auch an bewölkten Tagen oder auf sonnenabgewandten Seiten Strom – weniger als bei direktem Sonnenschein, aber es wird Strom produziert.
Ein Stecker-Kraftwerk produziert daher auch im Winter Strom, allerdings weniger als im Sommer. Die kürzeren Tage, die wenigen Sonnenstunden und eine häufige Bewölkung reduzieren die Energieerzeugung. Dennoch kann dein Balkonkraftwerk an sonnigen Wintertagen noch einige Kilowattstunden liefern und so deine Stromkosten senken. Gerade in den Wintermonaten kann es helfen, die Grundlast deines Haushalts (z. B. Kühlschrank, Router, Beleuchtung) zu decken.
Der optimale Neigungswinkel der Solarmodule unterscheidet sich je nach Jahreszeit. Während im Sommer eine eher flache Neigung (30–35 °) ideal ist, solltest du deine Module im Winter steiler ausrichten, etwa 60–70 °.
Warum? Die Sonne steht im Winter tiefer, und eine steilere Ausrichtung sorgt für eine bessere Aufnahme der Sonnenstrahlen. Außerdem kann so Schnee besser abrutschen, wodurch die Module länger frei bleiben und mehr Energie erzeugen können.
Schnee kann die Leistung deiner Photovoltaikanlage stark beeinträchtigen. Liegt eine dicke Schneeschicht auf den Modulen, wird kein Sonnenlicht absorbiert und es entsteht kein Strom. Allerdings gibt es einige Dinge, die du tun kannst:
Ja, in vielen Fällen taut der Schnee auf den Solarmodulen von selbst, besonders wenn etwas Sonne darauf scheint. Solarmodule erzeugen während des Betriebs eine geringe Eigenwärme, die ebenfalls dazu beitragen kann, dass der Schnee schmilzt. Dunkle Solarpaneele absorbieren zudem mehr Wärme, wodurch der Schnee schneller abrutschen kann.
Photovoltaikmodule sind für den Außeneinsatz konzipiert und halten auch extremen Temperaturen stand. Die meisten PV-Module sind so gebaut, dass sie Frost und eisigen Temperaturen problemlos trotzen. Moderne Solarmodule sind widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen, Schnee und Eis.
Wichtig ist allerdings eine hochwertige Verarbeitung und eine fachgerechte Installation, damit es nicht zu mechanischen Schäden durch Schneelast oder Frost kommt.
Die Effizienz eines Balkonkraftwerks im Winter hängt stark von der Sonneneinstrahlung und den Wetterbedingungen ab. An klaren, sonnigen Tagen kannst du immer noch etwa 20 bis 50 % der Sommerleistung erreichen.
Ein Beispiel:
Trotz der geringeren Produktion kann ein Balkonkraftwerk im Winter helfen, deine Grundlast zu decken und Stromkosten zu sparen.
Ein Batteriespeicher kann helfen, den erzeugten Strom auch in den Abendstunden zu nutzen. Allerdings haben Batterien im Winter einige Herausforderungen:
Trotz dieser Herausforderungen kann ein Batteriespeicher sinnvoll sein, insbesondere wenn du auch im Winter den erzeugten Solarstrom bestmöglich nutzen möchtest.
Auch im Winter lohnt sich ein Balkonkraftwerk! Obwohl die Sonneneinstrahlung geringer ist, erzeugt deine Mini-Solaranlage weiterhin wertvollen Strom – gerade an sonnigen Tagen. Moderne Solarmodule arbeiten selbst bei diffusem Licht effizient und helfen dir, deine Energiekosten zu senken. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, dein Stecker-Kraftwerk winterfest zu machen oder in eine neue Anlage zu investieren! Sichere dir nachhaltige Energie – informiere dich jetzt bei Stecker-Kraftwerk und starte mit deiner eigenen Stromerzeugung, auch in der kalten Jahreszeit!
Hast du ein Konto?
Logge dich ein, damit es beim Checkout schneller geht.